Der Prozess um den Zwieseler Ex-Bürgermeister Franz Xaver Steininger ist gestern (11.12.) in die nächste Runde gegangen. Ein weiterer Prozess war notwendig, da Steininger gegen das ursprüngliche Urteil Berufung eingelegt hatte. Im Berufsprozess ging es nicht mehr um die Schuldfrage – diese war klar, dem Ex-Bürgermeister wird vorsätzlicher Bankrott in 32 Fällen und Betrug in einem Fall vorgeworfen. Das Strafmaß wurde jetzt aber noch mal halbiert, auf sieben Monate auf Bewährung. Steininger wird vorgeworfen, fünfstellige Schulden gegenüber dem Finanzamt nicht gezahlt zu haben. Stattdessen hatte er einen Teil des gepfändeten Gehalts auf ein geheimes Treuhandkonto eingezahlt. Freigesprochen wurde der Ex-Zwieseler Bürgermeister bereits im Vorfeld vom Vorwurf, er solle sein Amt als Bürgermeister gegenüber Unternehmern ausgenutzt haben und im Gegenzug günstige Darlehen erhalten haben.