Der Nationalpark Bayerischer Wald zieht Borkenkäfer-Bilanz. Und die fällt relativ positiv aus. Die Menge an Borkenkäfer-Schadholz ist demnach 2024 deutlich gesunken: Mit rund 37.000 Festmetern liegt sie nur bei einem Viertel des Vorjahreswertes. Das liegt einerseits an der für die Käfer eher ungünstigen Witterung. Aber auch die internen Abläufe seien durch den Einsatz einer App und die engmaschige Planung der Borkenkäferkontrolle optimiert worden. Die Hälfte des Schadholzes wurde verkauft, die andere Hälfte bleibt in brutuntauglicher Form im Wald, um die Artenvielfalt zu fördern. Auch im tschechischen Nationalpark Šumava ist der Borkenkäferbefall deutlich zurückgegangen. Hier sank der Einschlag in der Managementzone um 47 %. Beide Nationalparks arbeiten eng zusammen, um eine Ausbreitung des Käfers auf angrenzende Wälder zu verhindern.