Der Nationalpark Bayerischer Wald hat gestern (22.04.) im kommunalen Nationalparkausschuss eine Änderung der Schutzzone beschlossen, um dem Borkenkäfer Herr zu werden. Rund 18 Hektar Fichtenwald werden aus der Naturzone herausgenommen und kommen zur Managementzone. Nur in letzterer ist die Bekämpfung des Borkenkäfers erlaubt – und der nimmt zurzeit überhand. Der gestrige Beschluss ruft unterschiedliche Reaktionen hervor. Der Waldpräsident beim Bayerischen Bauernverband, Siegfried Jäger, bezeichnete ihn als – so wörtlich – „kluge Entscheidung.“ Nun müssten aber alle Beteiligten bei der Käferbekämpfung eng zusammenarbeiten. Der Landesbund für Vogelschutz sieht den Eingriff dagegen als das Überschreiten einer Roten Linie.