Wie die Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg jetzt mitteilt, ist ein Arzt aus Waldkirchen schon am 12. März in Untersuchungshaft genommen worden. Konkret geht es dabei um den Verdacht des Abrechnungsbetrugs in einer noch nicht bekannten Anzahl von Fällen. Der Schaden soll nach derzeitigem Stand rund 952.000 Euro betragen – ein möglicher Gesamtschaden lässt sich aktuell aber noch nicht beziffern. Der Arzt war als sogenannter „Poolarzt“ tätig und soll in erheblichem Umfang nicht erbrachte und nicht abrechenbare Leistungen bei der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern in Rechnung gestellt haben. Der Beschuldigte hat als Poolarzt seit 2017 Bereitschaftsdienste in mehreren niederbayerischen Städten übernommen und Leistungen mit der KVB abgerechnet. Bei entsprechenden Durchsuchungen konnten zahlreiche Unterlagen sowie Datenträger gefunden werden, außerdem wurden Bargeld und Goldbarren im Wert von über 300.000 Euro sichergestellt und ein hochwertiger PKW gepfändet.