Verfahren um Viechtacher Camping-Unglück eingestellt

22. Februar 2024 , 16:34 Uhr

Das Deggendorfer Landgericht hat das Verfahren um das tödliche Viechtacher Camping-Unglück in zweiter Instanz eingestellt. Begründung: Es lasse sich nicht mehr klären, wer den Wohnwagen-Kamin zugeklebt hat. Wie berichtet, war im Winter 2021 Kohlenmonoxid aus einem Gasofen in dem Wohnwagen ausgetreten, weil die Abgase nicht über den Kamin entweichen konnten. Ein 74-jähriger Mann starb, drei weitere Personen überlebten schwer verletzt. Der angeklagte Vorbesitzer des Wohnwagens beteuerte bis zuletzt seine Unschuld. Er hatte den Wohnwagen selbst gebraucht gekauft. Gegen die Geldstrafe aus der ersten Instanz hatten sowohl er als auch die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt. Der Vorbesitzer muss nun allerdings eine sogenannte „monetäre Mitleidsbekundung“ an die Witwe zahlen; die Höhe der Zahlung machte das Deggendorfer Gericht nicht öffentlich.

Camping Campingunglück Gericht Viechtach

Das könnte Dich auch interessieren

21.02.2024 Camping-Tragödie in Viechtach wieder vor Gericht Der Fall der Camping-Tragödie in Viechtach ist ab heute (21.02.) wieder vor Gericht – in zweiter Instanz. Das berichtet die PNP. Vor zwei Jahren, im Dezember 2021, erlitten vier Personen eine Kohlenmonoxidvergiftung in einem Wohnwagen – drei von ihnen wurden schwer verletzt, einer starb. Der Hintergrund: Das Abgasloch des Wohnwagenkamins war abgeklebt worden. Dafür hatte 05.09.2024 Viechtacher Rollstuhl-Tischtennis-Spieler kämpft um Paralympics-Gold Der Rollstuhl-Tischtennis-Spieler Thomas Schmidberger aus Viechtach hat bei den Paralympics in Paris den Finaleinzug geschafft. Sein Halbfinale am Vormittag gewann er in unter 20 Minuten deutlich mit 3 zu 0 gegen den Weltranglisten-Ersten Yuttajak Glinbancheun aus Thailand. Im Finale heute Abend (18 Uhr) trifft er auf den Chinesen Panfeng Feng. 29.08.2024 Missstände festgestellt: Betreibt ein Viechtacher Landwirt Tierquälerei? Die Tierschutzorganisation PETA hat in einer Pressemitteilung schwere Vorwürfe gegen einen Viechtacher Landwirt erhoben, der angeblich „tierquälerische Rinderhaltung“ betreibe. Die Organisation veröffentlichte Fotos, die verdreckte und beengte Tiere zeigen, und stellte Strafanzeige. Das Veterinäramt Regen bestätigte der Mediengruppe Bayern, dass Missstände festgestellt wurden und eine Nachkontrolle erfolgt. Auch die Staatsanwaltschaft Deggendorf hat Ermittlungen aufgenommen. PETA 01.08.2024 Betrieb in Viechtachter Gesellschaftsbrauerei eingestellt In Viechtach ist gestern (31.07.) eine fast 500-jährige Brauereigeschichte zu Ende gegangen. Die Gesellschaftsbrauerei hat gestern den Betrieb eingestellt. Viechtacher Bier soll es künftig aber trotzdem noch geben, laut Mediengruppe Bayern ist nämlich eine Kooperation mit der Brauerei Hofmark geplant. Auch der Gastro- und Veranstaltungsservice werde demnach übernommen. 17 Beschäftigte müssen sich jetzt eine neue