Straftäter kann stundenlang fliehen - Bezirksklinikum gibt Fehler zu

16. August 2024 , 11:11 Uhr

Weil nach dem Fluchtversuch eines Patienten weiter Unsicherheit in der Bevölkerung herrscht, hat sich jetzt das Bezirksklinikum selbst geäußert. Johannes Schwerdtner, Chefarzt der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie, sieht vor allem zwei Hauptfehler in der Planung: Zum einen, dass keine männliche Begleitperson dabei war – so konnte der Patient beim Toilettengang nicht begleitet werden und hatte die Möglichkeit zur Flucht. Der zweite Fehler war demnach, dass der Polizei eine falsche Gefährlichkeitseinstufung mitgeteilt wurde. Das habe die tatsächliche Gefährlichkeit überhöht. Die Polizei habe dann angemessen und folgerichtig gehandelt, es habe aber keine Gefahr für die Bevölkerung bestanden.

Begleitperson Fehler Flucht Mainkofen Polizei Straftäter

Das könnte Dich auch interessieren

05.09.2024 Polizei schnappt 2. Straubinger Straftäter Nach der Flucht von vier Straftätern aus dem Bezirkskrankenhaus Straubing hat die Polizei jetzt einen zweiten Flüchtigen festnehmen können. Wie schon der erste Straftäter wurde auch der zweite in der Steiermark geschnappt. Wie die Polizei mitteilte, hatte ein Zeuge den Mann gestern (04.09.) in einem schwarzen Fahrzeug gesehen. Die österreichische Polizei löste eine Alarmfahndung aus 07.10.2024 Schleuser flieht - und baut einen Unfall Nach einer waghalsigen Flucht eines Schleusers heute (07.10.) in den frühen Morgenstunden sucht die Polizei nach Zeugen. Bundespolizisten wollten gegen 4 Uhr morgens ein Auto kontrollieren – der Fahrer aber floh mit bis zu 160km/h. Durch seine rücksichtslose Fahrweise gefährdete er mehrere andere Verkehrsteilnehmer. In Hartkirchen im Landkreis Passau kam er von der Straße ab 24.09.2024 "So kann es nicht weitergehen!" - weitere Konsequenzen nach Mainkofen-Zwischenfall Nach dem jüngsten Fluchtversuch im Bezirksklinikum Mainkofen hat die bayerische Staatsregierung weitere Konsequenzen angekündigt. So könne es nicht weitergehen, sagte Sozialministerin Ulrike Scharf gegenüber der Mediengruppe Bayern. Sie habe nun weitere Konsequenzen gezogen und die Fachaufsicht entsprechend angewiesen. Unter anderem müssen alle Maßregelvollzugseinrichtungen im Freistaat die gewährten Lockerungen im Laufe des nächsten Monats überprüfen. Wie 16.09.2024 Nach Flucht eines Straftäters: Chefarzt vom Mainkofener Bezirksklinikum vom Dienst freigestellt Nach der Flucht eines Straftäters aus dem Bezirksklinikum Mainkofen ist der Chefarzt der forensischen Psychiatrie vorerst vom Dienst freigestellt. Wie der Bezirk Niederbayern mitteilt, untersucht das Bezirksklinikum Mainkofen derzeit intensiv den Lockerungsmissbrauch vom 8. August. Wie mehrfach berichtet war einem 24-jährigen Schwerverbrecher ein Ausgang außerhalb des Klinikgeländes zugesprochen worden, er besuchte mit mehreren psychologischen Fachkräften einen