Weil nach dem Fluchtversuch eines Patienten weiter Unsicherheit in der Bevölkerung herrscht, hat sich jetzt das Bezirksklinikum selbst geäußert. Johannes Schwerdtner, Chefarzt der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie, sieht vor allem zwei Hauptfehler in der Planung: Zum einen, dass keine männliche Begleitperson dabei war – so konnte der Patient beim Toilettengang nicht begleitet werden und hatte die Möglichkeit zur Flucht. Der zweite Fehler war demnach, dass der Polizei eine falsche Gefährlichkeitseinstufung mitgeteilt wurde. Das habe die tatsächliche Gefährlichkeit überhöht. Die Polizei habe dann angemessen und folgerichtig gehandelt, es habe aber keine Gefahr für die Bevölkerung bestanden.