Eigentlich hätte heute am Landgericht Passau der Prozess gegen eine Pflegerin beginnen sollen, die ein gefälschtes Testament genutzt haben soll, um das millionenschwere Erbe eines verstorbenen Multimillionärs zu beanspruchen. Doch die Verhandlung wurde kurzfristig abgesagt, ein neuer Termin steht noch nicht fest. Die Staatsanwaltschaft wirft der Angeklagten Urkundenfälschung und versuchten Betrug vor. Sie soll die Unterschrift von Niels Kampmann, dem ehemaligen Leiter einer Hefefabrik und Schwiegersohn des Dichters Hans Carossa, gefälscht haben, um als Erbin eingesetzt zu werden. Kampmanns Nachlass umfasst 51 Grundstücke und zahlreiche wertvolle Objekte, darunter Kunst, Fahrzeuge und Gold.
Die Frau saß bereits vier Monate in Untersuchungshaft und wurde gegen eine Kaution freigelassen. Ein Urteil im Fall wird nun für den 6. Dezember erwartet