Die Kritik am für Karsamstag geplanten Oster-Friedensmarsch in Passau wächst. In einem offenen Brief, den die deutsch-ukrainische Hochschulgruppe Lybid initiiert hat, wendet sich rund ein Dutzend Gruppierungen gegen den Ostermarsch. Der Ostermarsch gegen den Krieg in der Ukraine würde die Rolle von Tätern und Opfern umkehren. Was der Friedensaufruf fordere, sei kein echter Frieden, sondern eine verdeckte Form der Unterstützung des Aggressors Russland, heißt es in dem offenen Brief. Unterzeichnet haben ihn unter anderem die Jusos, die Jungliberalen und „Fridays for Future“ in Passau. Auch der Grünen-Landtagsabgeordnete Toni Schuberl hatte den Friedensmarsch schon kritisiert, weil die Veranstalter in ihrem Aufruf der Ukraine eine Mitverantwortung am Krieg geben würden. Den Ostermarsch organisiert ein Bündnis um den Grünen-Stadtrat Karl Synek und die ehemalige Grünen-Politikerin Halo Saibold.