Österreichischer Rechtsextremist durfte nach Passau einreisen

30. Januar 2024 , 05:47 Uhr

Ausnahmezustand gestern (29.01.) Abend am Grenzübergang Passau-Achleiten – und nicht nur dort. Nachdem der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner in den Sozialen Medien seinen Besuch in Passau angekündigt hatte, kontrollierten Bundespolizisten jedes Fahrzeug, das aus Österreich einreiste. Gegen 18 Uhr erschien Sellner tatsächlich in Begleitung einer Gruppe am Grenzübergang. Sein Auto wurde durchsucht; schließlich durfte Sellner aber einreisen, weil nach Feststellung der Bundespolizei keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung bestand. Anders dürfte das der Passauer Gastronom Stephan Greindl sehen. Er ernte viele Hasskommentare im Internet; der Grund: Er hatte sein Cafe gestern Nachmittag geschlossen, weil Sellner seinen Besuch dort angekündigt hatte. Greindl wollte sein Lokal aber nicht als „Plattform für politische Aktivitäten missbrauchen lassen“.

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