Niederbayerische Wildschweine anscheinend stärker verstrahlt als angenommen

31. März 2023 , 13:33 Uhr

Sind niederbayerische Wildschweine oft höher verstrahlt, als es Ämter zugeben? Wahrscheinlich, sagt Helmut Rummel, ehemaliger Strahlenschutzbeauftragter der Bundeswehr. Wie er der PNP erklärte, wüssten wohl viele Jäger nicht, wie gefährlich es für die Gesundheit ist, wenn Wildschweine aus der Region ohne vorherige Strahlenmessung verzehrt würden. Es sei den Jägern nicht bekannt, wie hoch die Belastung in Bayern auch knapp 37 Jahre nach der Tschernobyl-Katastrophe noch ist. Insbesondere in der Region seien die Werte deutlich höher als von Ämtern zugegeben. Statistiken zufolge liegt jede fünfte in Süddeutschland geschossene Sau über 600 Becquerel, dem erlaubten Strahlen-Grenzwert, ab dem Lebensmittel nicht mehr in den Handel dürfen. Eine Untersuchung des Bundesamts für Strahlenschutz zwischen 2017 und 2020 ergab, dass die Belastung der Wildschweine in Bodenmais im Landkreis Regen im Schnitt bei 3230 Becquerel pro Kilogramm lag. Auch Rummel selbst hat bei seinen Recherchen im Bayerischen Wald teilweise extrem hohe Strahlenwerte bei Wildschweinen festgestellt. Er fordert, dass Ämter die Jäger besser über die Dosisbelastung beim Verzehr von ungemessenen Wildschweinen informieren und die tatsächlich gemessenen Werte transparent veröffentlichen.

Belastung Jäger Niederbayern Region Wildschweine

Das könnte Dich auch interessieren

22.11.2024 Erste Änderungen für Central European Rallye 2025 stehen fest Die Central European Rallye 2025 soll kompakter als in den Vorjahren sein. Wie die Verantwortlichen heute bekannt gegeben haben, kehrt außerdem der Servicepark zurück nach Passau. Aber es gibt noch eine weitere Änderung, freut sich Pressesprecher Stefan Dorner: Jetzt müssen die Strecken gefunden werden. Die Rallye-WM ist im kommenden Jahr vom 16. bis 19. Oktober. 22.11.2024 Viel Geld für Jugend und Denkmalpflege Der Bezirk Niederbayern vergibt fast 830.000 Euro an Zuschüssen für das kulturelle Leben. Der Großteil davon geht an die Jugendförderung, konkret den Bezirksjugendring. Der bekommt mehr als 335.000 Euro. Ein anderer Schwerpunkt ist im Bereich Denkmalpflege. Dort bekommen verschiedene Einzelmaßnahmen insgesamt über 376.000 Euro. Mit fast 200.000 Euro fließt hier der größte Betrag in den 22.11.2024 Deggendorfer Verkehrsausschuss will mehr Radwege und neue Mobilitätsformen fördern Mehr Fahrräder und Busse, weniger Autos – das ist das Hauptziel des neuen Verkehrsentwicklungsplanes der Stadt Deggendorf. Der Verkehrsausschuss hat die Neuaufstellung des Plans in seiner gestrigen (21.11.) Sitzung beschlossen. Punkte sind zum Beispiel der Ausbau des Radwegenetzes, die Vermeidung von Parksuchverkehren und die Förderung neuer Mobilitätsformen. Der Verkehrsentwicklungsplan bis zum Jahr 2035 wird nach 21.11.2024 Jugendämter hatten 2023 mehr zu tun als 2022 Jugendämter haben 2023 auch in Niederbayern wieder mehr Kinder und Jugendliche in Obhut genommen als noch 2022. Die Zahl der Schutzmaßnahmen ist von 540 auf 737 angestiegen. Die meisten Fälle im Bezirk waren in den Landkreisen Deggendorf und Passau. Vor allem der Landkreis Deggendorf sticht in der Tabelle raus – da waren es im letzten