Es geht um ein Erbe von mindestens 20 Millionen Euro, das sich eine Pflegerin erschlichen haben soll. Doch am ersten Prozesstag gestern (05.12.) vor dem Landgericht Passau hat die 56-jährige Medienberichten zufolge zu den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft geschwiegen. Ihre beiden Verteidiger gaben allerdings eine ausführliche Erklärung ab, in der von medialer Vorverurteilung die Rede ist. Außerdem forderten die Verteidiger ein neues graphologisches Gutachten. Wie berichtet soll die Pflegerin zwei Testamente und andere Dokumente des Millionärs Niels Kampmann gefälscht und sich so zur Alleinerbin gemacht haben. Die Angeklagte hatte Kampmann in den letzten Monaten vor seinem Tod im Herbst 2021 gepflegt. Ein Urteil in dem Prozess wird für Ende Januar erwartet.