Im Prozess um die Messerattacke in einem ICE zwischen Passau und Nürnberg hat die Verteidigung Freispruch gefordert. Demnach habe ihr Mandant die Taten zwar begangen, heißt es von den Anwälten in ihrem Schluss-Plädoyer, er sei aber krank und kein Terrorist. Deswegen müsse er behandelt werden. Eine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus ist aus Sicht der Anwälte angemessen. Der Angeklagte soll in dem Zug unvermittelt vier Männer mit einem Messer angegriffen und teilweise schwer verletzt haben. Die Bundesanwaltschaft fordert eine lebenslange Haftstrafe. Mehrere Sachverständige waren sich einig, dass der 27-Jährige unter keiner psychischen Störung leide. Das Urteil soll am 23. Dezember fallen.