Nach der Messerattacke auf vier Reisende in einem ICE auf der Fahrt nach Nürnberg vor mehr als einem Jahr ist am Oberlandesgericht München heute das Urteil gefallen. Der Angeklagte aus Passau erhält eine Freiheitsstrafe von 14 Jahren. Drei der vier Personen hat der damals 27-Jährige mit seiner Attacke schwer verletzt. Doch dafür könne er nichts; er sei psychisch krank gewesen und damit schuldunfähig. So plädierte die Verteidigung. Die Bundesanwälte sahen dies nicht so und forderten eine lebenslange Haft. Dem folgte das Gericht nun in großen Teilen und sprach den Mann unter anderem wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung schuldig. Laut einem Gerichtssprecher ist noch bis spät in den Abend hinein an dem Urteil gefeilt worden.