Über ein Viertel aller Viertklässler in Deutschland erreichen nicht den Lesestandart. Das ist das ernüchternde Ergebnis einer Studie der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung. Vor zehn Jahren waren es dagegen nur knapp 17 %, deren Leseverständnis nicht ausreichend war. Jürgen Böhm, der Bundesvorsitzende des Deutschen Realschullehrerverbands aus Niederbayern zeigt sich besorgt über diese Entwicklung. Er betont, dass Lesen die Grundlage für weitere Kompetenzen bildet, die Schüler während ihrer Schulzeit erreichen müssen. Ohne diese grundlegenden Fähigkeiten würden Kinder Schwierigkeiten haben, in der digitalen Welt von morgen zu bestehen. Eine gesellschaftliche Teilhabe ohne sprachliche Fertigkeiten sei schwer möglich. Böhm betont, dass Handlungsbedarf besteht um sprachliche Fähigkeiten zu fördern, nicht nur an Schulen, sondern bereits im Kindergartenalter.