Im Prozess um einen tödlichen Familienstreit im Landkreis Kelheim hat die Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von zwölf Jahren und vier Monaten gefordert. Der Staatsanwalt sah bei seinem gestrigen (19.01.) Plädoyer am Landgericht Regensburg keine mildernden Umstände für den 55-jährigen Angeklagten. Die Verteidiger gingen ebenfalls von Totschlag aus, aber in einem mittelschweren Fall. Sie plädierten deshalb auf maximal vier Jahre Haft. Wie berichtet soll der Beschuldigte im Mai vergangenen Jahres in Mainburg seinen 46-jährigen Schwager mit einem Kampfmesser erstochen haben. Der Tat war offenbar ein jahrelanger Familienstreit vorausgegangen. Das Urteil in dem Prozess wird für kommenden Donnerstag erwartet.