Der Vorsitzende des Landesbund für Vogelschutz, Norbert Schäffer, äußert sich kritisch zu den Aussagen von Forstministerin Michaela Kaniber bezüglich der Borkenkäferbekämpfung im Nationalpark Bayerischer Wald.
Die Ministerin habe in einem Zeitungsinterview den Eindruck erweckt, dass der Nationalpark für die Borkenkäferschäden im angrenzenden Privatwald verantwortlich sei, heißt es in einem Statement des LBV. Eine Studie der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) widerlege jedoch diese Annahme und zeige, dass Wälder in der Nähe des Nationalparks durch die dortige Borkenkäferbekämpfung besser geschützt seien. Schäffer kritisiert die Argumentation der Ministerin als fachlich nicht nachvollziehbar und warf ihr vor, ihrer eigenen Behörde zu widersprechen. Der Nationalpark könne nicht für die wirtschaftlichen Schäden der Privatwaldbesitzer durch den Borkenkäfer verantwortlich gemacht werden, so Schäffer weiter.