Erneut ist die Nachfrage nach Campingurlauben und Wohnmobilen gestiegen. Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete der niederbayerische Wohnmobilhersteller Knaus Tabbertbei den Zulassungen von Freizeitfahrzeugen ein Plus von 6,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Trotzdem brach der Auftragsbestand ein. Der Umsatz zwischen Januar und Juni betrug knapp unter 700 Millionen Euro – über 500.000 weniger als im ersten Halbjahr 2023. Knaus Tabbert erklärt den Einbruch mit der Unterstützung seiner Händler, die wegen gestiegener Zinsen Schwierigkeiten haben, ihre Lager zu leeren. Um die Verluste abzubremsen, hat das Unternehmen am Standort Jandelsbrunn bereits die Sommerferien von drei auf Fünf Wochen verlängert und schließt auch Kurzarbeit nicht aus. Außerdem wurden Investitionen um 41,3 Prozent auf 13,2 Millionen Euro zurückgefahren.