Mit Alkohol am Steuer und in Schlangenlinien unterwegs – das passiert nicht nur auf Teerstraßen. Im Landkreis Kelheim hat ein betrunkener Kapitän ein 80 Meter langes Gütermotorschiff in der Donau auf Grund gesetzt. Das Schiff war zwischen Dietfurt und Riedenburg unterwegs und fiel durch eine eher untypische Fahrweise auf. Bereits bei Meihern führ das Schiffsführer auf’s linke Ufer auf, konnte sich von dort aber noch selbst befreien. Kurz darauf kollidierte der Frachter mit der rechten Uferseite und lief auf Grund. Ein dahinter fahrendes Gütermotorschiff bemerkte das und kam zu Hilfe. Nachdem der Frachter wieder aus seiner misslichen Lage befreit wurde, fiel den Helfern die starke Alkoholisierung des Kapitäns auf und sie hinderten ihn an der Weiterfahrt. Stattdessen zogen sie das Pannenschiff zur Schleuse Riedenburg, wo bereits die Polizei wartete. Es stellte sich heraus, dass der Schiffsführer über 2,3 Promille hatte. Er musste erst ausnüchtern und eine Sicherheitsleistung in dreistelliger Höhe zahlen, bevor er seine Fahrt am gestrigen Montag fortsetzen durfte.