Hochwasser: Erste Aufräumarbeiten, aber die Lage bleibt angespannt

06. Juni 2024 , 16:08 Uhr

(Stand 16:30) Der Prognose zufolge sinkt die Donau langsam weiter. In Passau steht sie derzeit bei rund 8,85m, der Inn bewegt sich um die 5,50m. Die ersten Aufräumarbeiten laufen weiter, großflächigere Arbeiten sind aber voraussichtliche erst Richtung Wochenende möglich. Die Stadt hat unter anderem am Rathausplatz und in der Achatiusstraße Bereiche eingezäunt, auf denen vom Hochwasser zerstörte Gegenstände zur Entsorgung abgelegt werden können.
Im Bereich Fürstenzell musste die Feuerwehr am Nachmittag wegen des Starkregens Keller sichern, in Obernzell wurde der mobile Hochwasserschutz im Laufe des Tages wieder abgebaut.
Personen, die ehrenamtlich helfen möchten oder selbst Hilfe benötigen, können sich beim Bürgertelefon melden ( 0851/396 866)

(Stand 16:00 Uhr) Nur langsam gehen die Pegel an der niederbayerischen Donau zurück. In Deggendorf hat die Donau gestern (05.06.) mit 7,45m den Hochwasserscheitel erreicht, inzwischen ist sie wieder auf unter 7,30m gesunken. Noch immer gilt die Meldestufe 4, eine Normalisierung der Hochwasserlage wird erst in den nächsten Tagen erwartet.

(Stand 14:30 Uhr) Ab sofort können auf der Internetseite des Landkreises Passau Informationen und Formulare zu den Hochwasser-Soforthilfen abgerufen werden. Die Anträge sind über die Gemeinde beim Passauer Landratsamt einzureichen und müssen bis spätestens 31. August eingehen.

(Stand 14:00 Uhr) Noch immer bereiten die hohen Donaupegel und Grundwasserspiegel in Niederbayern Probleme. In Passau laufen erste Aufräumarbeiten, Teile der Altstadt sind noch immer geflutet. Der Pegel der Donau schwankt dort derzeit um 8,85m herum, der Inn steht knapp unter 5,50m. In Deggendorf liegt der Pegel knapp unter 7,30m, in Straubing sind es 7,05m. Die Isar dagegen ist inzwischen unter Meldestufe 3 gesunken, sie steht in Plattling gerade bei 3,08m.

(Stand: 12:30 Uhr) Weiterhin geht der Wasserstand der Donau in Niederbayern nur langsam zurück. In Straubing wird ein Unterschreiten der Meldestufe 4 frühestens in der Nacht auf Samstag erwartet – derzeit steht sie bei 7,08m. Insbesondere aufgrund der hohen Belastung der Dämme in den letzten Tagen werde die Situation unvermindert als kritisch bewertet, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Straubing. Auch der momentane und noch zu erwartende Anstieg des Grundwasserspiegels in Teilen des Stadtgebiets stellt demnach eine Herausforderung dar.

(Stand: 06.06., 05 Uhr) Weiterhin nur langsam gehen die Hochwasserpegel der Donau in Niederbayern zurück. In Straubing hat sie immer noch rund 7,10 Meter, in Deggendorf knapp 7,40 Meter, in Vilshofen knapp 6.70 Meter und in Passau rund 8,90 Meter. Noch immer sind Straßen und Gassen überflutet, vor allem in der Passauer Altstadt. Trotzdem findet dort ab heute der Schulunterricht wieder statt, und auch die Kitas haben geöffnet. Und auch die Freyunger Straße – eine wichtige Verbindung für alle, die Passau von Norden her anfahren – ist wieder frei. Teilweise laufen schon die Aufräumarbeiten.

 

In Deggendorf sind gestern (05.06.) Teile des Hafens gezielt geflutet worden. Fast 300 Einsatzkräfte haben die Gebäude mit rund 27.000 Sandsäcken abgesichert. Oberbürgermeister Christian Moser über die Hintergründe:

Für die Bevölkerung habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, heißt es von den Verantwortlichen. Die Deiche im Landkreis Deggendorf seien stabil.

 

Wie lassen sich schwere Hochwasser in Zukunft verhindern? Das war auch Thema beim Besuch von Ministerpräsident Markus Söder gestern (05.06.) Nachmittag in Passau. Söder machte sich ein Bild von der Hochwasserlage und lobte dabei auch die Schutzmaßnahmen, die in der Stadt in letzter Zeit getroffen wurden. Oberbürgermeister Jürgen Dupper forderte vom Freistaat und auch vom Nachbarland Österreich weitere Initiativen:

Weitere Probleme gibt es vielerorts – auch außerhalb der Donauregion – durch Grundwasser, das Flächen überschwemmt.

Aufräumarbeiten Donau Hochwasser

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