(Stand 17:00 Uhr)
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder war heute Nachmittag (05.06.) in der Stadt Passau, um sich ein Bild der aktuellen Hochwasserlage zu machen. Den vom Hochwasser betroffenen Bürgerinnen und Bürger hat er schnelle finanzielle Hilfe vom Freistaat versprochen.
Soforthilfen können bei der Stadtverwaltung Passau beantragt werden.
(Stand 16:30 Uhr) Größerer Hochwassereinsatz zur Stunde im Deggendorfer Stadtteil Deggenau: Im Gelände des Freihafens werden Vorsichtsmaßnahmen getroffen, weil dort das Grundwasser nach oben drückt. Oberbürgermeister Christian Moser kann aber beruhigen:
Der Scheitelpunkt des Hochwassers ist in Deggendorf erreicht – es wird aber ein, zwei Tage dauern, bis es sich wieder spürbar zurückzieht, so der Oberbürgermeister.
(Stand 14:30 Uhr) Zur aktuellen Lage: In Passau schwankt der Pegel der Donau um 9,10m herum, der Inn steht bei rund 5,80m. Deggendorf, Straubing und Vilshofen etwa melden derzeit relativ konstante Pegel. In Straubing steht die Donau bei 7,17m, in Deggendorf bei 7,45m und in Vilshofen bei knappen 6,70m.
Angesichts der teils erheblichen Hochwasserschäden in einigen Regionen Bayerns weisen die Agenturen für Arbeit Deggendorf und Passau darauf hin, dass Kurzarbeitergeld gewährt werden kann. Das gilt, wenn aufgrund des Hochwassers Arbeitsausfälle eintreten oder Betriebe davon betroffen sind – zum Beispiel durch Einschränkung der Produktion.
(Stand: 12:00 Uhr) Das Hochwasser im Raum Deggendorf hat mit einem Pegel von über 7 Meter 40 mittlerweile den Scheitel erreicht. Die Feuerwehrkräfte haben auch deswegen die Dämme weiterhin genauestens im Blick, betont Kreisbrandrat Erwin Wurzer:
Der Donaupegel in Deggendorf wird erstmal nur wenig zurückgehen. Erst im Laufe des Donnerstags und des Freitags rechnet der Hochwassernachrichtendienst mit einem stärkeren Rückgang.
Die Stadt Straubing bittet angesichts der aktuellen Hochwasserlage dringend darum, sich von den Geh- und Radwegen an den Donaudämmen fernzuhalten. Nicht nur der eigenen Sicherheit zuliebe, auch Einsatzkräfte werden durch Schaulustige in ihrer Arbeit beeinträchtigt und gestört, heißt es in einer Mittelung der Stadt.
Die Donau hat ihren Scheitelpunkt von 7,20m in Straubing bereits gestern (04.06.) Nachmittag erreicht, aktuell steht der Pegel bei 7,17m. Ein Unterschreiten der Meldestufe 4 sei nach derzeitiger Prognose bis Freitag nicht zu erwarten. Auch in Deggendorf und Vilshofen stagniert der Pegel auf einem hohen Niveau – in Passau dagegen sind die Pegel von Donau und Inn merklich gesunken.
(Stand: 05.06.24, 09 Uhr) Noch immer sind die Pegel vor allem der Donau sehr hoch, doch allmählich scheint sich die Lage ein wenig zu entspannen. Vor allem in Passau sind die Pegel von Inn und Donau in den vergangenen Stunden deutlich gefallen, letzterer bewegt sich aber immer noch auf sehr hohem Niveau, nämlich auf über neun Metern. An der Altstadtschule, den Niedernburg-Schulen und am Gymnasium Leopoldinum fällt auch heute der Unterricht aus. Weiter donauaufwärts – in Vilshofen, Deggendorf und Straubing – sind die Hochwasserpegel konstant bis leicht fallend. Gestern war der Inn vorübergehend deutlich angestiegen, was zu Überschwemmungen etwa in Neuhaus im Landkreis Passau führte. Ein weiteres Problem stellt der angestiegene Grundwasserspiegel dar, der mancherorts schon zu Überflutungen geführt hat.
Vertreter von Stadt und Landkreis Deggendorf haben gestern Abend im Stadtteil Fischerdorf über die aktuelle Hochwasser-Situation informiert. Landrat Bernd Sibler fasst die Lage so zusammen:
Der Pegel der Donau in Deggendorf liegt momentan bei etwas über 7 Meter 40 – und damit deutlich unter den ersten Prognosen. Deutlich gesunken ist die Donau mittlerweile in Passau, dort liegt sie bei gut neun Metern. Trotzdem stehen große Teile der Altstadt noch unter Wasser.
Die aktuellen Pegelstände und Prognosen: