Können Akku-Hybrid-Zugantriebe im Bayerischen Wald eingesetzt werden? Dieser Frage ist der Freistaat Bayern nachgegangen und hat deswegen bei der TU Dresden ein Gutachten in Auftrag gegeben. Das Ergebnis: Technisch wäre das möglich, es wird aber teuer und kann noch lange dauern. Das Gutachten untersuchte das Netz Bayerwald mit der Hauptlinie von Plattling über Deggendorf und Zwiesel nach Bayerisch Eisenstein sowie sämtliche Linien, die davon abzweigen. Dort wären für die Umstellung umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen erforderlich, zum Beispiel der Neubau von Oberleitungen, durch die die akkubetriebenen Züge während der Fahrt geladen werden. Die Kosten liegen bei geschätzten 32 Millionen Euro. Der Freistaat plant, bei der nächsten Vergabe dieser Linien nur noch Co2-Neutrale Neufahrzeuge zuzulassen. Das soll voraussichtlich 2034 der Fall sein. Dann läuft der aktuelle Vertrag mit der Länderbahn auf diesen Strecken aus. Das Verkehrsministerium möchte bis spätestens 2040 den gesamten Regionalverkehr in Bayern emissionsfrei fahren.