Nach der Flucht von vier Patienten aus dem Bezirkskrankenhaus Straubing hat sich nun der Bezirk Niederbayern zu Wort gemeldet. In der Pressemitteilung heißt es, dass die vier Männer wegen der Art ihrer Flucht und der damit verbundenen Gruppendynamik als gefährlich eingestuft worden – um zu fliehen hatten sie einen Klinikmitarbeiter angegriffen und als Geisel genommen. Ärzte und Sicherheitskräfte des Klinikums gehen jedoch nicht davon aus, dass die Männer ohne konkreten Anlass Dritte gefährden oder verletzen würden. Die Sicherheitshinweise der Polizei sollten dennoch beachtet werden. Der Chefarzt des Bezirkskrankenhauses Straubing teilt außerdem mit, dass zwischen dem Ausbruch am Samstag und dem Lockerungsmissbrauch eines Patienten der Klinik Mainkofen vor 10 Tagen keine Zusammenhänge bestehen. Die Vorgänge seien nicht vergleichbar.
Die Polizei hat die vier Straftäter, die am Samstag aus dem Bezirksklinikum Straubing geflohen sind, noch nicht gefasst. Die Fahndung läuft auf Hochtouren, nach den Flüchtigen wir überregional gesucht. Bei ihrer Arbeit setzen die Ermittler auf die Mithilfe der Bevölkerung. Bisher sind aus nahezu ganz Deutschland Hinweise eingegangen. Jeder einzelne Hinweis werde überprüft. Allerdings sind Suchhunde und Hubschrauber aktuell nicht mehr im Einsatz, könnten aber bei Bedarf jederzeit wieder hinzugezogen werden, teilte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums mit. Die Polizei warnt davor, Anhalter mitzunehmen und bittet, sich verdächtigen Personen nicht zu nähern. Stattdessen sollten sie den Polizeinotruf 110 wählen.