Das «Englmarisuchen» im Bayerischen Wald ist in das Bundesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. Das teilte Heimatminister Albert Füracker jetzt mit. Mit dem Englmarisuchen wird traditionell die Legende des seligen Englmar erzählt. Er soll um das Jahr 1100 ermordet worden sein. Das Schauspiel in Sankt Englmar ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts belegt und war bis 1906 in eine Fronleichnamsprozession eingebunden. Seitdem findet es jährlich am Pfingstmontag statt. Über die Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis wird im zweijährigen Turnus entschieden. Von 144 Einträgen im Bundesverzeichnis stammen bisher 35 aus Bayern. Minister Füracker sagte, das zeige, wie vielfältig Bräuche und traditionelle Handwerkstechniken bei uns gelebt und bewahrt würden. Die Aufnahme sei ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung.