Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger von den Freien Wählern macht sich dafür stark, dass die EU Zuckerrübenschnitzel als erneuerbaren Energieträger einstuft. Das kündigte der niederbayerische Politiker auf der Tagung des Kuratoriums für Versuchswesen und Beratung im Zuckerrübenanbau gestern (18.01.) in Straubing an. Der Hintergrund: Zuckerrübenfabriken dürfen das Abfallprodukt Zuckerrübenschnitzel zwar zur Energiegewinnung nutzen, müssen dafür aber eine hohe CO2-Abgabe bezahlen. Eine EU-Richtlinie stuft die Rübenschnitzel nämlich nicht als erneuerbare Energiequelle ein. Aiwanger bezeichnete diese Festlegung als – so wörtlich -„Hirnrissigkeit“. Er kündigte gestern gegenüber der PNP an, dass er noch am gleichen Tag Briefe an Bundeswirtschaftsminister Habeck und die Energieminister der betroffenen Bundesländer schicken wolle.