Diese Bilanz klingt erschreckend: Die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald hat im vergangenen Jahr in der sogenannten „Managementzone“ rund zweieinhalb Mal so viel Borkenkäferholz aufgearbeitet wie im Jahr davor. Insgesamt waren es über 144.000 Festmeter Fichtenholz. Das Schwerpunktgebiet: der Große Falkenstein. Nur rund die Hälfte des Borkenkäferholzes wurde abtransportiert, der Rest blieb als Totholz im Wald liegen. Dieses biete Lebensraum und Nahrungsgrundlage für hunderte zum Teil gefährdeter Tierarten, heißt es von der Nationalparkverwaltung. Nur in der Managementzone bekämpft die Nationalparkverwaltung den Borkenkäfer; in der Naturzone, die etwa drei Viertel der Gesamtfläche ausmacht, gilt dagegen das Motto „Natur Natur sein lassen“.