Im Landkreis Deggendorf haben Jugendliche bei einer Maibaumwache einen Mann angezündet – mehrere Anwesende haben dann versucht, die Tat zu vertuschen. Wie die Polizei jetzt mitteilt, wurde bei der Tat zunächst von einem Unfallgeschehen ausgegangen. Der von Beteiligten geschilderte Tatablauf war allerdings nicht mit den schweren Verletzungen des 40-Jährige in Einklang zu bringen. Tatsächlich soll der Mann von zwei Jugendlichen mit brennbarer Flüssigkeit besprüht und anschließend mit einem Feuerzeug in Brand gesetzt worden sein. Es haben sich auch Hinweise ergeben, dass dem 40-Jährigen ein eigenes Verschulden von den Anwesenden bei der Maibaumwache eingeredet wurde. Gegen die beiden Jugendlichen wird nun wegen schwerer Körperverletzung ermittelt, gegen fünf weitere Beteiligte wegen des Verdachts der Strafvereitelung und der unterlassenen Hilfeleistung. Sie sollen in Absprache und vorsätzlich falsch ausgesagt haben.