Keine neue Chance für Isar 2

26. Oktober 2023 , 06:57 Uhr

Das Atomkraftwerk Isar 2 im Landkreis Landshut wird definitiv nicht wieder ans Netz gehen. Die Betreiberfirma PreussenElektra teilte gestern (25.10.) Abend mit, dass für sie eine erneute Inbetriebnahme nicht in Frage komme. Ab dem nächsten Jahr solle ein Weiterbetrieb durch den Rückbau auch technisch unmöglich gemacht werden. Ende April war Isar 2 vom Netz gegangen. Mehrere Seiten – darunter auch Ministerpräsident Markus Söder – hatten immer wieder gefordert, das niederbayerische AKW wieder in Betrieb zu nehmen.

AKW Isar 2 Rückbau Wiederinbetriebnahme

Das könnte Dich auch interessieren

22.03.2024 Bescheid zum Rückbau von Isar 2 erlassen Das Bayerische Umweltministerium hat heute (22.03.) den Bescheid zum Rückbau des Kernkraftwerks Isar 2 erlassen. Gemäß Atomgesetz des Bundes sind endgültig abgeschaltete Anlagen unverzüglich stillzulegen und abzubauen – der Rückbau selbst ist Aufgabe der Kraftwerksbetreiber und soll unter strengen Sicherheitsvorgaben erfolgen. Kritik kommt von Umweltminister Thorsten Glauber: Der Bund habe den Bescheid zum Rückbau mit 20.07.2024 Temelin-Ausbau vorerst auf Eis gelegt Der Ausbau des grenznahen tschechischen Atomkraftwerks Temelin ist vorerst vom Tisch. Ursprünglich hatte Tschechien geplant, nur einen neuen Reaktor im Atomkraftwerk Dukovany in Auftrag zu geben. Im Februar hieß es überraschend, die Ausschreibung auf bis zu vier Reaktorblöcke auszudehnen – zwei für Dukovany, zwei für Temelin. Diese Woche fiel in einer Regierungssitzung in Prag die 16.04.2024 Wie geht´s weiter mit dem AKW Isar2? Bis 2040 soll das Atomkraftwerk Isar2 bei Landshut komplett verschwunden sein. Das hat der Betreiber PreussenElektra mitgeteilt. Der Meiler war vor einem Jahr abgeschaltet worden. Er wird nun zurückgebaut. Noch bis letzten Oktober hätte man die Anlage erneut anfahren können, so Kraftwerksleiter Müller. Doch eine entsprechende Anfrage blieb aus. Daher jetzt der Rückbau. Nach der 20.03.2024 Schon wieder Panne im AKW Temelin Im grenznahen tschechischen Atomkraftwerk Temelin hat es binnen weniger Wochen erneut einen Störfall gegeben. Wie mehrere Medien jetzt melden, musste am Sonntagvormittag (17.03.) der Block 1 abgeschaltet werden. Probleme im Kühlkreislauf waren die Ursache. Radioaktivität ist offenbar zum Glück nicht ausgetreten. Erst Ende Januar mussten die Temelin-Betreiber den Reaktorblock 2 wegen einer Panne vorübergehend abschalten.