(Stand 16:30 Uhr)
Bei knapp über 8,60m steht die Donau in Passau gerade, Teile der Passauer Altstadt stehen unter Wasser und der Scheitelpunkt des Hochwassers wird erst morgen erwartet. Darauf ist die Stadt jedoch gut vorbereitet, so Oberbürgermeister Jürgen Dupper:
In den Landkreisen Passau und Rottal-Inn, sowie in Teilen der Landkreise Freyung-Grafenau, Dingolfing-Landau und Deggendorf warnt der Deutsche Wetterdienst vor Unwettern, insbesondere vor Starkregen. Dadurch kann sich der Rückgang des Hochwassers noch verlangsamen.
Aufgrund der aktuellen Hochwasserlage richtet die Stadt Deggendorf ab morgen (04.06.) ein Info-Telefon ein (0991/2960-444), auch für Passau gibt es bereits ein solches Bürgertelefon. Laut der Stadt Deggendorf sei die Hochwassersituation aktuell jedoch unter Kontrolle und es bestehe kein Grund zur Sorge. Für morgen (04.06.) Abend plant die Stadt in Fischerdorf eine Gesprächsrunde zu den ergriffenen Maßnahmen zum Hochwasserschutz.
(Stand 16:00 Uhr)
Umweltminister Thorsten Glauber hat heute Nachmittag in Offenberg gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt Deggendorf und der WIGES-GmbH am Flutpolder Offenberg-Metten über die aktuelle Hochwasserlage informiert. Theresa Bruckner war vor Ort:
In Deggendorf wurde am Vormittag der Katastrophenalarm ausgerufen – in der Stadt Passau dagegen wird das wahrscheinlich nicht passieren, hat uns Stadtbrandrat Andreas Dittlmann gesagt – denn wenn es bei den Prognosen bleibt, dann sind die Einsatzkräfte in der Stadt ohnehin schon gut gerüstet:
Der Höchststand der Donau wird in Passau morgen Nachmittag erwartet. Derzeit steht sie bei rund 8,40m, der Scheitel wird für morgen Nachmittag mit ca. 9,40m vorhergesagt.
(Stand 14:40 Uhr) Das aktuelle Hochwasser bedeutet wohl keine allzu großen Verzögerungen auf den Dammbaustellen. Davon geht Dominik Zehatschek von der Wiges GmbH aus, die zum Beispiel für die Maßnahme in Niederalteich im Landkreis Deggendorf verantwortlich ist:
Am Wochenende mussten hunderte Feuerwehrkräfte die Baustelle in Niederalteich sichern – das komplette Vorgehen sei aber Teil eines Hochwasserschutzkonzeptes, so der Wiges-Sprecher.
(Stand 14:00 Uhr) Die Hochwasserlage in Passau ist nicht so katastrophal, wie es scheint. Das hat uns Passaus Stadtbrandrat Andreas Dittlmann gesagt:
(Stand 12:30 Uhr) Die Feuerwehr warnt die Bevölkerung davor, Dämme oder Hochwasserschutzeinrichtungen zu betreten. Gestern hat es deswegen zum Beispiel im Bereich Niederalteich einige Probleme gegeben, erzählt Sandra Pöschl von der Kreisbrandinspektion Deggendorf:
(Stand 11:00 Uhr) Auch der Landkreis Deggendorf hat den Katastrophenfall ausgerufen. Das hat Josef Böhm von Katastrophenschutz am Landratsamt Deggendorf mitgeteilt.
Die Einsatzkräfte in Deggendorf bereiten außerdem gerade die Evakuierung eines wegen des Hochwassers auf der Donau festgesetzten Kreuzfahrtschiffs fest. Ein Arbeitsschiff soll die rund 150 Passagiere aus den USA und England in 25-30 Personen-Gruppen an Land bringen.
(Stand: 03.06., 09 Uhr) Nach dem Starkregen im Südwesten Bayerns ist mittlerweile auch Niederbayern immer stärker vom Hochwasser betroffen. In Kelheim, Straubing und Deggendorf hat die Donau schon die Meldestufe 4 überschritten, in Vilshofen liegt sie nur noch knapp darunter, in Passau wird es voraussichtlich gegen Abend so weit sein. Mehrere Straßen sind bereits überflutet. Die Stadt Straubing und der Landkreis Straubing-Bogen haben gestern Nachmittag den Katastrophenfall ausgelöst. Die Stadt Passau hat ein Bürgertelefon eingerichtet (0851/396 866). Ein Hinweis für Eltern und Schüler: Der Unterricht findet an den niederbayerischen Schulen wie gewohnt statt. Infos über Schulausfälle liegen uns bislang nicht vor.
Die aktuellen Pegelstände und Prognosen:
Meldestufen der Pegel Untere Donau (bayern.de)
Teile der Passauer Altstadt stehen unter Wasser – aber die große Hochwasserkatastrophe ist in der Dreiflüssestadt bislang ausgeblieben. Aktuell hat die Donau einen Pegelstand von 8,19 Meter. Der Scheitelpunkt des Hochwassers wird jedoch erst am morgigen Dienstag erwartet, sagt Passaus Stadtbrandrat Andreas Dittlmann:
Thema Nummer 1 ist auch bei uns in Niederbayern das Hochwasser. Unter anderem in Deggendorf hat die Donau die Meldestufe 4 schon überschritten. Der höchste Stand komme aber erst noch, sagte Landrat Bernd Sibler gestern Abend in einer Video-Botschaft:
Zwei Schwerpunkte im Landkreis waren die Dammbaustellen in Niederalteich und Metten. In Niederalteich waren rund 450 Feuerwehrkräfte im Einsatz, um den Damm zu sichern. In Metten haben rund 40 Baumaschinen den Damm mit Kies verstärkt.